"You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete."
R. Buckminster Fuller
Einerseits stimmen mich gewisse Entwicklungen wie die Energie- oder Klimasituation, die Auswüchse unserer Konsumgesellschaft und auch Utopie-Attrappen nicht gerade optimistisch, andererseits gibt es immer wieder Anlass zu Hoffung. Ausserordentlich gut gefallen mir all die Zeichen, welche daraufhin deuten, dass positive Veränderung machbar ist. Und zwar, wenn sie von atomarer Ebene ausgeht (und ich würde sogar sagen, ausschliesslich dann).
Mit der Rückkehr der Sonne und einer Menge Reaktionen wird es Zeit ein vorläufiges Fazit zu ziehen: es gilt Brücken über den Nachhaltigkeitsgraben zu erkennen und zu beschreiten. Patentrezepte gibt es keine, wir können nur weitermachen, im Kleinen und Kleinsten, offline und online, sim Sichtbaren und Unsichtbaren.
An manchen Tagen ist der Nebel hartnäckig. Etwas Trost bei unfreunldichem Wetter spendet Nähe, auch geistige ...
Ralf Winkler war ein Radikaler, ein sanfter, aber einer bei dem Reden und Handeln übereingestimmt hat. Was veranlasst, sich mit Texten wie folgendem in die Masse zu stellen?
Eigentlich ist das, was mir in den letzten Tagen und Wochen aufgefallen ist, kein spezifisches Problem in der Nachhaltigkeits-Sphäre, sondern lässt sich praktisch in allen Lebensbereichen beobachten: Reden und Handeln stimmen nicht überein. Oder anders ausgedrückt: Erkenntnis führt nicht zu entsprechendem Tun. Kleiner Einschub gleich zu Beginn: nicht zu Unrecht vermutet der wache Leser Projektion nach aussen. Man darf also getrost weiterlesen ...
Noch vor der verfrühten Weihnachtsdekoration in den Läden kommt jetzt die Ankündigung für das wiederum stattfindende Bloggertreffen an der Biofach 2009. Man kann sich auch schon anmelden. Schön, denn wir Nachhaltigkeitsblogger lieben natürlich eine langfristige Planung.
Durchsuchen
Über das folgende Suchfeld können die Nachhaltigkeits-Blogs durchsucht werden: |
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Ende letztes Jahr habe ich mir mal versuchshalber eine Suchmaschine zusammengebaut, welche die Blogs in meiner ominösen Liste durchsucht. Das Suchfeld gab es auch schon länger auf der Seite des entsprechenden Beitrages, aber keine Ahnung, ob das jemand bemerkt hat. Ich hatte auch nie darauf hingewiesen.
Es schaut so aus, als würde die vieldiskutierte Vernetzung von Blogs, welche sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, von unerwarteter Seite vorangetrieben: rivva (was ist das?) soll um grüne Themen erweitert werden. Michael Wenzl, welcher an einem eigenen Metablog/Memetracker/Aggregator baut, hat auf einen Kommentar von Frank Westphal, dem Macher von rivva, eine aktualisierte Liste der Nachhaltigkeitsblogs zusammengestellt.
Ich meckere ja immer über fehlenden kritischen Massen, dazu zwei Hinweise aus den Kommentaren, auf welche ich eingehen möchte:
Folgender Artikel ist in der ersten Ausgabe des neuen Magazins Quarterly erschienen. Hier auch als PDF herunterladbar.
Wie die grüne, digitale Avantgarde beginnt, die Gesellschaft zu verändern
Bio boomt. Und „Grün sein“ ist im deutschsprachigen Raum regelrecht sexy geworden. Zumindest hellgrün, denn
die neuen „Ökos“ sind keine Körnerpicker und Wollsockenträger mehr, sondern nutzen souverän die digitale Vernetzung, um sich in virtuellen Welten auszutauschen. Es sind zwei Entwicklungen, die sich gegenseitig bedingen: Je mehr digitaler Austausch, desto höher das Interesse am „ökokorrekten“ Leben. Und: Um so mehr ökologische und faire Produkte in den Regalen, je höher der Anteil der Ökos 2.0.
Wie angedroht, muss man sich die Ausflüsse der Blogger vom Treffen an der Biofach nicht nur
in Wort ertragen, sondern wird auch noch visuell und hörbar belästigt.