Klimafarming und Biokohle
Etwas, das mir jetzt doch so stark ins Gesicht gesprungen ist, dass ich den prioritäten-bedingten Tiefschlaf hier unterbreche: Klimafarming und im speziellen Biokohle. Bei ersterem geht es darum, mit landwirtschaftlichen Methoden klimaschädliche Gase zu reduzieren (im besten Fall sogar eine positive Bilanz zu erreichen). Bei zweiterem um die Herstellung von Kohle aus Biomasse, die vor auch zur Bodenverbesserung eingesetzt werden kann. Dies analog zu Terra preta, der Schwarzerde aus Amazonien.
In einem Blogbeitrag beim einem Bioweinhändler wird darauf eingegangen, wie mit Biokohle die Bodenqualität verbessert werden kann. Der Händler hat zudem ein Forschungsnetzwerk zum Thema initiiert.
Kommentare
Das könnte aber auch gut die nächste Sau sein, die durchs globale Dorf getrieben wird. Gestern wurde eine Deklaration von 150 NGOs aus Süd und Nord veröffentlicht, die sich vehement gegen Klimafarming und Biokohle wendet:
http://www.regenwald.org/international/englisch/news.php?id=1234
Im März gab es eine Biokohle-Debatte im 'Guardian' mit Beiträgen von George Monbiot, James Lovelock, James Hansen u.a.:
http://www.guardian.co.uk/environment/2009/mar/24/george-monbiot-climate-change-biochar
@Mika: danke für die Hinweise. Ich fürchte tatsächlich auch, dass leider allzu häufig, wenn Politik und Wirtschaft an und für sich nicht schlechte Konzepte übernehmen, um sich damit aus der Verantwortung zu stehlen, die Misere nur noch verschlimmert wird ...
Biokohle zur Bodenverbesserung möchte ich zumindest im kleinen Massstab noch eine Chance lassen.